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Die vergangenen Jahre haben die Idee der liberalen Demokratie stark in Frage gestellt. Durch das Erstarken der AfD, den Brexit und die Präsidentschaft Donald Trumps hat der Begriff Populismus wieder Einzug in unser Vokabular erhalten. Gleichzeitig nehmen Kritik an Regierung, Parteien, Europäischer Union, Medien und anderen vermeintlichen Eliten zu. Die Fronten scheinen verhärtet, ein offener gesellschaftlicher Diskurs ist zu vielen Themen kaum noch möglich. Auch die Corona-Pandemie hat viel Kritik am Handeln verschiedener Regierungen hervorgebracht, teils berechtigt, teils überzogen oder auf Grundlage von Falschaussagen. Im Jahr 2021 steht mit der Bundestagswahl dabei eine richtungsweisende Entscheidung an. Zeit, sich mit Populismus auseinanderzusetzen. Diese Veranstaltung soll das Phänomen des Populismus in seinen gesellschaftspolitischen Zusammenhängen, Ursachen und Auswirkungen (Krisen, Verrohung, Emotionen, Fake News) genauer unter die Lupe nehmen. Was können wir eigentlich unter diesem Begriff verstehen? Ist es nur ein Kampfbegriff zur Diffamierung unliebsamer politischer Gegner oder gibt es klar anwendbare Definitionen? Ist dieses Phänomen tatsächlich so neu, wie viele tun, oder nur ein alter Begleiter? Was sind die Zusammenhänge zwischen Populismus, Nationalismus und Euroskeptizismus? Was sind die Chancen und Gefahren von Populismus für unsere Demokratien insgesamt, aber insbesondere auch für die europäische Integration? Wie können wir als Bürger damit umgehen? Diese Veranstaltung soll diesen und anderen Fragen auf den Grund gehen. Die Veranstaltung ist für weitere inhaltliche Vorschläge durch die Teilnehmer:innen offen. |