Kommentar |
Die Übung „Schreiben im Krieg“ stellt die Frage nach der Interaktion von Krieg und Medien. Dabei steht der Zweite Weltkrieg im Mittelpunkt. Anhand verschiedener schriftlicher Quellen (Feldpostbriefe, Brieftagebücher/Tagebücher, Berichte, klandestine Schriften, Memoiren…) fragt das Seminar nach der Bedeutung, Form, Funktion und Dynamik verschiedener Medien im Kontext von Krieg und Diktatur. Die Struktur der Übung gliedert sich in zwei Teile. Zunächst werden verschiedene Ansätze zur historiographischen Darstellung von Kriegen erarbeitet und diskutiert (Schlagworte: Kulturgeschichte des Krieges, Kriegserfahrung, Transnationale Geschichte, Histoire Croisée…). Damit wird die Frage gestellt, wie sich eine Geschichte des Krieges schreiben lässt. Im Anschluss wird anhand vielfältiger Quellen ein Blick auf die Eigenart der unterschiedlichen Mediengattungen geworfen. Damit versucht die Übung ein Schlaglicht darauf zu werfen, welche Bedeutung und Funktion Schreiben im Zweiten Weltkrieg hatte. Dabei soll der Blick auch für die Frage nach Rückwirkungen nach 1945 geöffnet werden. |
Literatur |
Erste Literaturhinweise - Veit Didczuneit/Jens Ebert/Thomas Jander (Hrsg.): Schreiben im Krieg. Schreiben vom Krieg. Feldpost im Zeitalter der Weltkriege, Essen, 2011 - Jörg Echternkamp/Stefan Martens (Hrsg.): Der Zweite Weltkrieg in Europa. Erfahrung und Erinnerung, Paderborn 2007 - Magrit Perau: Transnationale Geschichte, Göttingen, 2011 - Georg Schild/Anton Schindling (Hrsg): Kriegserfahrungen – Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit. Neue Horizonte der Forschung, Paderborn 2009 |