Zahlreiche Unternehmen haben den Bildungssektor als Markt für sich entdeckt und entwickeln Lernspiele für die Primarstufe. Nur zum Teil sind diese Unternehmen der Bildungsbranche zuzurechnen, ein großer Teil verfügt über zu wenige Kompetenzen bei der Entwicklung didaktisch wertvoller Materialien. Viele Lernspiele werden daher den didaktischen Ansprüchen nicht gerecht, insbesondere auf eine Balance zwischen Spielen und Lernen wird zu wenig geachtet. Oft sind die Materialien zu sehr auf Unterhaltung ausgerichtet und vernachlässigen die Förderung fachspezifischer Kompetenzen. Dennoch werden die Spiele von Erwachsenen gekauft und im Unterricht bzw. zu Hause eingesetzt. Hier müssen Unternehmen und auch die Universität Verantwortung übernehmen.
Das fächerverbindende Seminar beschäftigt sich mit unterschiedlichen Kriterien, die bei der Entwicklung von Lernspielen zu beachten sind. Auch die Ansprüche von Unternehmen sollen mittels eines zu entwickelnden Fragebogens erhoben werden. Am Ende des Seminars erarbeiten die Teilnehmenden eigene Ideen für Lernspiele. |