Übung mit 3-Tages-Exkursion nach Berlin (voraussichtlich 29.08.-31.08.)
Gedenkstätten und Erinnerungskultur sowie museale Aufarbeitung und Vermittlung von zeithistorischen Ereignissen gehen in der heutigen Zeit häufig miteinander einher. Dabei müssen unterschiedlichste Bedürfnisse der Besucher:innen und Betroffenen sowie Absichten der dahinterstehenden Institutionen bedient und bedacht werden. Dies äußert sich bereits in baulichen Ensembles, die Museums- oder Informationstrakts mit möglichst „authentischen”, historischen Überresten und Mahnmalen verbinden, zeigt sich aber auch in unterschiedlichen Darstellungs-, und Vermittlungsmedien und -formaten, die teils überlagernd, teils nebeneinander für die Bereiche des oben genannten Spannungsfeldes eingesetzt werden und die Besucher auf einer möglichst umfassenden Art und Weise – sowohl kognitiv als auch emotional und körperlich – ansprechen sollen.
Wir wollen uns diesen Aspekten innerhalb einer 3-Tages-Exkursion zu Berliner Gedenkstätten(-Ensembles) widmen. In vorbereitenden Sitzungen werden wir uns dazu ein gemeinsames Grundwissen zur Thematik und Betrachtungskriterien erarbeiten. Im Nachgang diskutieren wir unsere Beobachtungen nochmals. Die genauen Termine werden in der Einführungssitzung am 12.04. gemeinsam festgelegt.
Lernziele der Veranstaltung sind es, neben Grundlagenwissen zu Erinnerungskultur, Gedenkstätten und medialen Präsentationsformaten auch eine fundierte, kritische Aufmerksamkeit für räumliche Medienensembles zu erlangen und die in der Berufspraxis häufig verlangte Textform der Ausstellungskritik einzuüben. |