Mit den Werken Elisabeths von Nassau-Saarbrücken setzt sich eine seit Beginn des 15. Jahrhunderts zu beobachtende Tendenz fort: Erzählt wird zunehmend in Prosa statt im bis dahin üblichen Reimpaarvers. Im Seminar werden die von Elisabeth übersetzten Texte unter verschiedenen Fragestellungen behandelt: Wie verhält sich, soweit ermittelbar, die Nacherzählung zur Vorlage, und welche entscheidenden Erneuerungen brachte die Umsetzung in Prosa mit sich? Wie verhalten sich Elisabeths Texte zu den sonstigen Prosaromanen des 15. Jahrhunderts? Wie ist Elisabeths Autorschaft zu beurteilen?
Das Seminar bereitet auf ein Kolloquium im nächsten Semester vor, bei dem in Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum Saar eine Ausstellung über die Werke Elisabeths von Nassau-Saarbrücken konzipiert werden soll.
Die Seminarteilnehmer(innen) sind nachdrücklich eingeladen, bereits in diesem Semester am Kolloquium "Germanistische Mediävistik" teilzunehmen, das am Dienstag von 16-18 Uhr stattfindet (Veranstaltungsnr. 65031). |