Kommentar |
Die Veranstaltung bietet einen Überblick über grundlegende Forschungsansätze und -methoden der Mediengeschichte und -wissenschaft. Die Übung ist in sechs Themenblöcke gegliedert. 1. Einführung: Umgang mit Medien als Quelle, weite und enge Medienbegriffe, Literaturrecherche im Fall medienhistorischer Themen, 2. Inhaltsanalyse: Einsatz der Inhaltsanalyse in der Geschichtswissenschaft, Diskussion von Inhaltsanalysen, die die Studierenden im Seminar selbst entwickeln, 3. Akteure: Vielfalt von Medienakteuren, Relevanz von Netzwerken, Anwendungsfelder und Probleme der Oral History anhand von Interviews, die Studierende selbst durchführen. 4. Akustische Medien: Relevanz von Musik als zeitgeschichtliche Quelle, Diskussion konkreter Beispiele wie Nicoles „Ein bißchen Frieden“ und BAB „…täglich Kristallnaach“ 5. Film- und Fernsehanalyse: Vorgehen bei systematischer Analyse, Diskussion konkreter Beispiele wie Titanic, Die Waffen der Frauen, Umgang mit Quellen rund um die Filmproduktion am Beispiel von Jud Süss 6. Nachrichtenwerttheorie: Abgrenzung zu Gatekeeper-Forschung, Diskussion anhand von Internetnachrichten. Von jedem Übungsteilnehmer werden eine regelmäßige Textlektüre, eine mündliche Beteiligung, das Anfertigen von zwei schriftlichen Hausaufgaben und ein Kurzreferat erwartet. Abgerundet wird die Übung durch einen Besuch des Saarbrücker Stadtarchivs. |
Literatur |
Werner Früh, Inhaltsanalyse. Theorie und Praxis, 7. überarbeitete Auflage Konstanz 2011; Lothar Mikos, Film- und Fernsehanalyse, 2. Auflage Konstanz 2008; Joachim Eibach/Günther Lottes, Hg., Kompass der Geschichtswissenschaft, 2. Auflage Göttingen 2006. |