Kommentar |
Seit dem 1. Juli 2014 gehören insgesamt 28 Länder der Europäischen Union an. Mehr als ein Drittel davon sind ehemalige Ostblockstaaten, die in den 1990er Jahren eine bemerkenswerte Epoche der wirtschaftlichen und politischen Transformation erlebt, sich zwischen 2004 und 2013 der Union angeschlossen und dadurch die bisher westeuropäisch geprägte EU erheblich verändert hatten.
Im Mittelpunkt meines Beitrages steht die innen- und außenpolitische Entwicklung der neuen EU-Mitglieder Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Litauen, Lettland, Estland, Slowenien, Bulgarien, Rumänien und Kroatien nach dem Zusammenbruch des Kommunismus und bis zur Aufnahme dieser Länder in die EU. Es wird insbesondere auf die markanten Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Transformation in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa eingegangen, die Beitrittverhandlungen analysiert, der bedrohliche Aufstieg des Nationalismus und Rassismus, ebenso antidemokratische Tendenzen und die Beziehungen dieser Länder zu Russland und zu den USA beleuchtet. Darüber hinaus werden die in den neuen EU-Staaten verbreiteten Vorstellungen über Europa und die Europäische Union behandelt. |
Bemerkung |
Zur Person Dr. Alexander Friedman:
Diplomstudium der Geschichte an der Staatsuniversität Weißrusslands (1996-2001), Magisterstudium der Fächer Neuere und Neueste Geschichte, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache an der Universität des Saarlandes(2002-2005), Promotion an der Universität des Saarlandes, mit einer Dissertation zum Thema "Deutschlandbilder in der weißrussischen sowjetischen Gesellschaft 1919-1941: Propaganda und Erfahrungen (2009); Mitarbeiter des Dokumentationsprojekts "Juden in Nazideutschland von Yad Vashem (Jerusalem) (seit 2006); Lehrbeauftragter an der Universität des Saarlandes (seit April 2008); Lehrbeauftragter an Sciences Po Paris in Nancy (Deutsch-Französisches Grundstudium)(seit September 2008); Leiter einer internationalen Forschergruppe am Historischen Institut der Universität des Saarlandes (Juli 2009-Juli 2012); Akademischer Mitarbeiter am Seminar für Osteuropäische Geschichte der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (August 2009-Juni 2011); Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg (seit Oktober 2011); Akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität des Saarlandes (Juli 2012-September 2013) |