Die klinische Neuropsychologie subsummiert unter dem Terminus „Exekutivfunktionen“ eine heterogene Gruppe aus sog. „höheren“ kognitiven sowie psychischen Funktionen.
Hierzu gehören u. a. die Konzeption von Handlungen, Handlungsinitiierung, -steuerung und –inhibition, aber auch Funktionen wie Impulssteuerung, Regulation und Modulation des Sozialverhaltens usw.
Störungen einzelner Aspekte dieser Funktionsgruppe werden als „dysexekutive Symptome“ umschrieben. Sie können infolge einer Erkrankung des Gehirns, aber ohne explizite Hirnschädigung bspw. als Begleitsymptom langzeitlicher depressiver oder schizophrener Erkrankungen auftreten.
Das Seminar beschäftigt sich mit den konkurrierenden ätiologischen Modellen exekutiver Funktionsstörungen und stellt Möglichkeiten der neuropsychologischen Behandlung vor. |