Kommentar |
In diesem Proseminar soll am Beispiel Westdeutschlands vom Kriegsende bis 1973/74 in Themen und Methoden der Wirtschafts- und Sozialgeschichte eingeführt werden.
1945 war Deutschland vom Krieg verwüstet, geteilt und besetzt, aber das wirtschaftliche Potential war erstaunlich intakt und ermöglichte in den folgenden Jahren unter günstigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen einen verhältnismäßig raschen Wiederaufbau. Von den 1950er Jahren an erlebte die Bundesrepublik zusammen mit der gesamten westlichen Welt ein beispielloses Wirtschaftswachstum bis Anfang der 1970er Jahre eine lang anhaltende Strukturkrise den Nachkriegsboom jäh beendete. Konjunkturelle Entwicklung und Strukturwandel der Bundesrepublik insgesamt sowie Einzelaspekte wie Währungspolitik, Energieversorgung und Migration sollen in diesem Proseminar behandelt werden.
Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an dem Proseminar ist die intensive, regelmäßige Lektüre, die Übernahme eines Referats, kleinere schriftliche Aufgaben im Semester sowie die Hausarbeit in der vorlesungsfreien Zeit. Die Teilnahme am begleitenden Tutorium ist obligatorisch (Mi, 16:00-18:00). |
Literatur |
Werner Abelshauser, Deutsche Wirtschaftsgeschichte von 1945 bis zur Gegenwart, 2. Aufl. München 2011.
Harm G. Schröter, Von der Teilung zur Wiedervereinigung (1945-2000), in: Michael North (Hrsg.), Deutsche Wirtschaftsgeschichte. Ein Jahrtausend im Überblick, München 2011, S. 351-420.
Mark Spoerer/Jochen Streb (Hrsg.), Neue deutsche Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts, München 2013.
Reinhard Spree (Hrsg.), Geschichte der deutschen Wirtschaft im 20. Jahrhundert, München 2001. |