Kommentar |
Phonologie ist der linguistische Zweig, der sich mit dem befasst, was tatsächlich aus dem Mund herauskommt, und auch den kognitiven Prozessen, die lautliche Äußerungen entsprechend bestimmten Regeln formen. Die Betrachtung in dieser Vorlesung liegt schwerpunktmäßig auf den physiologischen Voraussetzungen für die Produktion verschiedener Laute, auf phonologischen Regeln im segmentalen Bereich und auf suprasegmentalen Phänomenen wie Silbenbildung und Prosodie. In diesem Zusammenhang soll auch in die Grundlagen der Optimalitätstheorie eingeführt werden. Morphologie ist der Zweig, der sich mit Wortformen befasst, für manche eine reine Schnittstelle zwischen Phonologie und Syntax, für manche ein eigenständiges Modul. Die Morphologie lässt sich in zwei Bereiche aufgliedern, die Wortbildung und die Flexionsmorphologie. Beide Bereiche bedienen sich ähnlicher Instrumentarien, auch wenn sie in ihrer Zielrichtung starke Unterschiede zeigen. Der theoretische Rahmen ist die in den späten 1970er-Jahren entwickelte Wortsyntax, es sollen in diesem Kontext aber auch neuere morphologische Theorien wie die prosodische Morphologie und Distributed Morphology vorgestellt werden. |