Kommentar |
Das Proseminar strebt die Vermittlung grundlegender bildwissenschaftlicher Arbeitsweisen an. Dazu gehört neben der Recherche nach und dem Auswerten von Forschungsliteratur auch das Training von eigenständiger Bildbeschreibung und Sensibilisierung für einen differenzierenden Umgang mit Originalen und Reproduktionen.
Im Laufe des Semesters soll ein Überblick über Technik, Entstehung und Entwicklung der Glasmalerei bis zum Beginn der Neuzeit erreicht werden (Literatur: Eva Frodl-Kraft, Die Glasmalerei: Entwicklung, Technik, Eigenart, Wien und München 1970, Rüdiger Becksmann, Deutsche Glasmalerei des Mittelalters, Berlin 1995). Referate werden unter anderem die großen regionalen Ensembles der Glaskunst untersuchen, dabei sind Exkursionen geplant (Zetting oder Walbourg, Kathedralen von Metz oder Strasbourg). Neben narrativen (Lit.: Wolfgang Kemp, Sermo Corporeus, München 1987) und ikonographischen Aspekten interessiert insbesondere das Kolorit, da die Intensität des Farberlebens von Glasmalerei von keinem anderen künstlerischen Medium übertroffen wird (Lit.: Lorenz Dittmann, Farbgestaltung in der europäischen Malerei: ein Handbuch, Köln, Weimar, Wien 2010). |