Kommentar |
Mündliche Kommunikationssituationen prägen den Alltag der Schülerinnen und Schüler und enthalten für alle am Lernprozess Beteiligten eine Reihe von Herausforderungen, da sie nicht nur Lerngegenstand, sondern auch Lernmedium sind.
In den Bildungsstandards kommt der Mündlichkeit im Deutschunterricht eine besondere Rolle zu, somit müssen Modelle erarbeitet werden, mit deren Hilfe Schülerinnen und Schüler kommunikative Kompetenzen erlernen bzw. vertiefen können. Ob eine Kommunikation erfolgreich ist, hängt vom Sprachhandeln ab, was im Unterricht immer wieder reflektiert und analysiert werden muss, um eine konstruktive Gesprächskultur zu fördern. Die Vorbildfunktion der Lehrerinnen und Lehrer bekommt hier einen besonderen Stellenwert: Neben der Beherrschung der Hochsprache (Artikulation, Wortschatz, Syntax, Pragmatik) müssen sie auch über eine besonders ausgeprägte Gesprächsfähigkeit verfügen. Im Rahmen des Proseminars sollen diesbezüglich Grundlagen erarbeitet werden, um anschließend Handlungsfelder zu erschließen, die sich für einen kompetenzorientierten Unterricht eignen. Kommunikative Kompetenzen können Schülerinnen und Schüler u. a. beim Argumentieren, Beschreiben, Berichten, Debattieren, Diskutieren, Erklären, Erzählen, Präsentieren, Spielen, Vortragen bis hin zum Zuhören erlernen bzw. optimieren.
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