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Literatur und Buddhismus - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 101111 Kurztext
Semester SoSe 2017 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 14:00 bis 16:00 woch 20.04.2017 bis 27.07.2017  Gebäude C5 2 - Seminarraum 1.08        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Klüh, Marco , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

Die religiöse Lehre des Buddhismus verheißt dem Menschen eine Möglichkeit der Selbst-Transzendierung, die in ihrer Logik dem westlichen Denken nicht unmittelbar zugänglich ist. Die buddhistische Erleuchtung, das Nirvāna, kann nur im Zustand einer paradoxalen Einheit­lichkeit erreicht werden, in welchem identische Begriffe einander gegensätzlich sind und ge­gensätzliche miteinander identisch: „A is not A, therefore it is A” (Shigenori Nagatomo). Um­gekehrt formuliert: Zwischen Subjekt und Objekt besteht kein Unterschied, und dennoch bleibt weiterhin ein Unterschied bestehen, nämlich „der Unterschied des Nicht-Unter­schieds” (Daisetz T. Suzuki). Diese paradoxale Einheitlichkeit ist nahezu allen Formen westlicher Logik fremd.

In seiner ‚anderen‘, nicht-dualistischen Einstellung ist der Buddhismus nichtsdestotrotz für die Welt­lite­ratur, ins­besondere auch für die Literatur des Westens, erkenntnistheoretisch inter­essant. Vor allem seit dem frühen 20. Jahr­hundert beginnen mehrere Autoren, die ‚Anders­artigkeit‘ des Buddhismus fiktional zu bearbeiten. Einige bedienen sich der buddhi­stischen Thematik dabei nur eher vordergründig; andere hingegen versuchen, ihre litera­ri­schen Werke gänzlich über die paradoxale Identität des Nicht-Identischen bzw. Nicht-Identität des Identi­schen zu organisieren.

Um einen Einblick in die Natur buddhistischer Paradoxa zu gewinnen, werden wir uns zu Be­ginn mit grundlegenden Einführungen in den Buddhismus beschäftigen; erst nach etwa der drit­ten Sitzung werden dann fiktionale Texte auf dem Programm stehen.

 

Der nähere Ablauf des Seminars wird in der ersten Sitzung (20. April) besprochen.

Literatur

Bunin, Ivan:    Brat’ja [Brüder] (1914)

Hesse, Hermann:    Siddhartha. Eine indische Dichtung (1922)

Ivanov, Vsevolod:    Vozvraščenie Buddy [Die Rückkehr des Buddha] (1923)

Kerouac, Jack:    The Dharma Bums [Gammler, Zen und hohe Berge] (1958)

Pirsig, Robert M.:    Zen and the Art of Motorcycle Maintenance  [Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten] (1974)

Pelevin, Viktor:    Čapaev i Pustota [Buddhas kleiner Finger] (1996)

Hui, Wei:    Marrying Buddha (2005)


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024