Kommentar |
Marcus Valerius Martialis gilt als der produktivste und einflussreichste Epigrammatiker nicht nur der Antike, sondern der gesamten Literaturgeschichte. Durch ihre ungeheure thematische Vielfalt sind die über 1500 von ihm verfassten Gedichte zugleich eine wichtige Quelle für das Leben in Rom am Ende des ersten nachchristlichen Jahrhunderts. Charakteristische Themen (zugleich mögliche Themen für Interpretationsreferat und schriftliche Hausarbeit) sind beispielsweise: Martial über seine Dichtung und über Plagiatoren, Schmeicheleien für den Kaiser, das Verhältnis zwischen Klient und Patron, das Leben in der Stadt, Spottepigramme auf Ärzte, geizige Gastgeber, unverschämte Gäste und Erbschleicher (diese Liste ist leicht erweiterbar durch Hinzuziehung von: R. Hofmann, Aufgliederung der Themen Martials, Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl-Marx-Universität Leipzig, Gesellschafts- und sprachwissenschaftl. Reihe 6, 4, 433-474). |
Literatur |
Literatur: Niklas Holzberg: Martial und das antike Epigramm, Darmstadt 2002; Farouk Grewing (Hg.): Toto notus in orbe. Perspektiven der Martial-Interpretation, Stuttgart 1998 (Palingenesia Bd. 65). Da die Martial-Gesamtausgaben unerschwinglich sind, werden wir uns mit Kopien behelfen. |