Kommentar |
Im Proseminar zur Kulturgeschichte der Bundesrepublik in den 1970er Jahren sollen die unterschiedlichen Ausprägungen kultureller Aktivitäten und Praktiken in den Blick genommen werden. Dabei sollen die Auswirkungen der sozialen und politischen Umbrüche der sechziger Jahre (Veränderungen der Gesellschaftsstruktur infolge des Babybooms der 50er und 60er Jahre und der verschiedenen Zuwanderungsbewegungen in die Bundesrepublik, wirtschaftlicher Strukturwandel, Bildungsexpansion, Medienwandel, neue politische Bewegungen nach 1968, sozialliberale Koalition) ebenso beachtet werden wie die der krisenhaften Phänomene, mit denen die bundesrepublikanische Gesellschaft in den 70ern konfrontiert war. Neben Veränderungen im Verständnis von als „Hochkultur“ bezeichneter bürgerlicher Kultur (Theater, E-Musik, Literatur etc.) soll auch die zunehmende Akzeptanz für massen- und popkulturelle Phänomene thematisiert werden. |
Literatur |
Axel Schildt/Detlef Siegfried, Deutsche Kulturgeschichte. Die Bundesrepublik – 1945 bis zur Gegenwart, München 2009
Werner Faulstich (Hrsg.), Die Kultur der 70er Jahre, München 2004 (Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts) |