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Muster-Hochschule
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Arbeitsfeld Stiftungen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Praxiskurs Langtext
Veranstaltungsnummer 106764 Kurztext
Semester WiSe 2017/18 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 15
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Belegungsfrist Einfaches Belegverfahren HoK    15.09.2017 - 23.10.2017   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 14:00 bis 16:00 woch 17.10.2017 bis 16.01.2018        Veranstaltung im CIP-Pool Gebäude B3.2, Raum 1.07 (Zugang über die Bibliothek!).  
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Sa. 09:30 bis 14:00 Einzel am 25.11.2017 Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.18     Block I  
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Sa. 10:00 bis 13:00 Einzel am 13.01.2018 Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.17     Block II  
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Maas, Annette , M.A. (F)
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisch orientierte Kulturwissenschaften
Inhalt
Kommentar

„…ein liederliches Tüchlein….” so wurde im 19. Jahrhundert ein leichtsinniger, nachlässiger und fauler Schüler bezeichnet. Der Ausdruck hängt mit dem mittelalterlichen Brauch der Kleiderverteilung an Stadtarme zusammen. Eine Variante ist die seit dem 17. Jahrhundert nachweisbare Verteilung des grauen sog. Lucasrockes bzw. des Luxentuches (sic) durch eine Basler Stiftung an bedürftige, fleißige und brave Schüler.

Der Basler Schulkatalog aus dem Jahre 1846 (S. 33) berichtet: „Leider konnte das Tuch nicht allen Schülern, welche sich gemeldet, verabfolgt und manchen musste es auf Besserung zurückgelegt werden. Wegen allzu großen UnFleißes (sic) und schlechten Betragens konnte es 21 Schülern gar nicht gegeben werden. Hier sind also die missratenen Schüler, die eigentlichen liederlichen Tüchlein, in unmittelbaren Zusammenhang mit dem grauen Prämientuch gebraucht.” (vgl. www.operone.de/spruch, „Du bist ein liederliches (schlechtes) Tüchlein”.

War hier der Stiftungszweck ein karikativer, so hat sich dieser im Laufe der Jahrhunderte weiter differenziert: heute sind gemeinnützige Stiftungen in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen aktiv z.B. Kultur, Umwelt, Nachhaltigkeit, Bildung, Soziales, Politik, Wissenschaft und Forschung, internationalen Kooperationen. In ihren vielfältigen Ausrichtungen und Aktivitäten wie auch der stifterbedingter Individualität bieten Stiftungen facettenreiche Arbeitsperspektiven für KulturwissenschaftlerInnen.

 

Der PK führt historisch-typologisierend in das nationale (vgl. www.stiftungen.org) wie internationale Stiftungswesen unter Einbezug aktueller Entwicklungen und Diskussionen ein, vermittelt Grundwissen zu Stiftungsformen und gibt beispielhaft Einblicke in konkrete Stiftungsarbeit, um Orientierung zu den sehr heterogenen Arbeitsmöglichkeiten im Spannungsfeld von gesellschaftspolitischer Partizipation, individuellem Stifterwillen, Auswirkungen der Finanzkrise und zunehmender Professionalisierung im gemeinnützigen Stiftungsbereich zu geben.

In einem praktischen Teil (Blockseminar I, Samstag, 25.11.2017, 9.30-14 Uhr) wird u.a. eine Stiftungsgründung „erprobt“, zudem wird die regionale Stiftungslandschaft näher betrachtet. Beim Blockseminar II vor Ort (13.1.2018, 10-13 Uhr) in Saarbrücken stehen die Themen Stiftungstradition/Mäzenatentum im kulturellen Umfeld im Mittelpunkt.

Aktuelle Hinweise:         

Der 1. Oktober ist europaweit der Tag der Stiftungen – mehr unter www.tag-der-stiftungen.de

Der 4. Saarländische Stiftungstag findet am Montag, dem 23.10.2017 in der IHK Saarbrücken statt – Infos hierzu am 17.10.2017

Bemerkung

Annette Maas (Historikerin) arbeitet seit 1997 in unterschiedlichen Stiftungsbereichen. Sie ist Gründungskuratoriumsmitglied der Stiftung Forum für Verantwortung (www.forum-fuer-verantwortung.de) und dort wissenschaftliche Mitarbeiterin.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024