Lerninhalte |
Franz von Sickingen (2.3.1481-7.5.1523) kennt in der benachbarten Pfalz jedes Kind. Neben Kaiser Maximilian I. wird er als letzter Ritter bezeichnet. Er führte nicht nur mehrere Jahre eine Fehde gegen die Reichststadt Worms, sondern spielte auch eine Rolle bei der Kaiserwahl Karls V. Sickingen betätigte er sich als Kriegsunternehmer, vergleichbar den italienischen Condottieri und betrieb mit den Silbergruben am Rheingrafenstein ein einträgliches Geschäft. Seine Kontakte zu mehreren Reformatoren werden in der Veranstaltung ebenso angesprochen wie sein letztes ambitioniertes Projekt, mit Hilfe seiner Standesgenossen Kurfürst zu werden. Auch die Saarregion hat Franz auf seinen Kriegszügen immer wieder durchstreift und dabei u. a. das Kloster Tholey, Medelsheim, Blieskastel, die Schaumburg, die Grimburg, Saarburg, Sankt Wendel, Wallerfangen und Sierck passiert, besetzt oder geplündert. In der Veranstaltung entsteht durch Vortrag, Interpretation des raren Bildmaterials und durch Quellenlektüre ein Lebensbild des Ritters, das auch die allgemeinen Zeitumstände mit berücksichtigt. - Eine Tagesexkursion nach Landstuhl mit Besichtigung der Burgruine Nanstein, des Sickingen-Grabmals in der St. Andreaskirche und der Sickingen-Ausstellung in der Zehntenscheune trägt zur Abrundung dieses Bildes bei. |