Kommentar |
C. Sallustius Crispus (86 - 34 v. Chr.) zählt neben Livius und Tacitus zu den bedeutendsten und einflussreichsten römischen Historikern, außerdem zusammen mit Cicero, Vergil und Terenz zu den wichtigsten Schulautoren in Altertum und Mittelalter. Seine Darstellung der Verschwörung des Catilina und des Krieges gegen Jugurtha sind die ersten in lateinischer Sprache erhaltenen historischen Monographien. Im Proseminar soll anhand ausgewählter Passagen aus der Coniuratio Catilinae, dem Bellum Iugurthinum und den (fragmentarisch erhaltenen) Historien in Arbeitsweisen der Klassischen Philologie eingeführt werden. Zu erörternde Themenkreise sind u.a. römische Geschichtsschreibung, römisches politisches Denken, literarische Techniken, sprachlich-stilistische Besonderheiten, die Problematik fragmentarisch überlieferter Texte, Grundprobleme der Echtheitskritik (anhand der umstrittenen Briefe an Caesar). Aus fachdidaktischer Perspektive soll auf die Behandlung von Sallusts Werk im Unterricht eingegangen werden.
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Literatur |
Textausgabe: L.D. Reynolds (Oxford), A. Kurfess (Teubner); beide können zurAnschaffung empfohlen werden.
Literatur: Zur Einführung zu empfehlen: St. Schmal, Sallust, Hildesheim/Zürich/New York 2001 (Olms Studienbücher Antike). |