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Betzavta (hebräisch) heißt „miteinander” und meint damit ein Ringen um ein gutes gesellschaftliches Miteinander in einer Welt der Vielfalt an Identitäten und Lebensentwürfen. Das Konzept wurde 1988 von Dr. Uki Maroshek-Klarman am ADAM-Institut in Jerusalem auf der Grundlage eines humanistischen Menschenbildes entwickelt. Vom Zentrum für angewandte Politikforschung (LMU München) wurde es einige Jahre später mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung an deutsche Bildungsarbeit adaptiert. Den theoretischen Rahmen für den Dialogprozess als eine Hauptmethode in der Arbeit mit dem Konzept bilden die Begriffe „Freiheit” und „Gleichheit”. Besondere „Aktivitäten” und eine spezielle Moderationsmethode bewirken bei den Teilnehmenden ein gewolltes inneres „Dilemma”, aus dem ein Perspektivwechsel mit Zuwachs an Handlungskompetenz resultieren kann. Betzavta wird mittlerweile in vielen Ländern schulisch und außerschulisch eingesetzt, nachdem es zwischenzeitlich an unterschiedliche Zielgruppen wie Kinder, Jugendliche, Studierende und Erwachsene angepasst wurde. Der Workshop beinhaltet eine Einführung in das Konzept, will aber auch die Methode erfahr- und spürbar machen. |