Kommentar |
Wenn in der Handlung eines Theaterstücks selbst ein Stück aufgeführt wird, spricht man vom „Spiel im Spiel” oder von „Theater auf dem Theater”. Häufig wird in diesen Binnenstücken die eigentliche Handlung reflektiert – man denke an Hamlet – oder ein Kommentar zu den Konventionen des Theaters abgegeben. Dieses literarische Verfahren hat eine lange Tradition. Entsprechend werden wir Stücke aus vier literarischen Epochen betrachten. Folgende Texte werden in der angegebenen Reihenfolge besprochen:
William Shakespeare: Ein Sommernachtstraum (ich empfehle die zweisprachige dtv-Ausgabe in der Übersetzung von Frank Günther) Ludwig Tieck: Der gestiefelte Kater (Reclam) Luigi Pirandello: Sechs Personen suchen einen Autor (Reclam) Peter Handke: Publikumsbeschimpfung (Edition Suhrkamp) |