Das wissenschaftliche Interesse an der Erforschung von Netzwerken und den partizipierenden Akteuren gewann in den vergangenen Jahren in verschiedenen Disziplinen, so auch in der Archäologie, zusehends an Bedeutung. Bei der (sozialen) Netzwerkanalyse werden die Beziehungen zwischen einzelnen Akteuren oder Objekten und die daraus resultierenden Netzwerke erfasst und mittels verschiedener Parameter ausgewertet. Hierdurch eröffnen sich zahlreiche Anwendungsfelder innerhalb der Archäologie, etwa bei der Erforschung von Handelsbeziehungen, Kulturkontakten oder der Entstehung urbaner Strukturen.
Im ersten Teil der Veranstaltung werden zunächst die theoretischen Grundlagen der Methode vorgestellt und diese anhand von Fallbeispielen illustriert und diskutiert. Im zweiten Teil vertiefen praktische Übungen mit der Open-Source Software Gephi das Verständnis der sozialen Netzwerkanalyse. Voraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung ist die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen und die entsprechende Software zu installieren. |