Die Neuerungen, die die Musik ab dem 17. Jahrhundert erfuhr, verwandeln das Studium des Repertoires vor 1600 tendenziell in einen speziellen Bereich der Musikwissenschaft, welcher konkrete Kenntnisse erfordert. Die Entwicklung der Tonalität sowie die Änderungen der schriftlichen Überlieferung der Musik (d.h. Änderungen in der Notation), stellen eine Trennlinie dar, die entscheidende Auswirkungen auf die Annäherung eines Wissenschaftlers haben muss.
Anhand der Musik des 14. bis 16. Jahrhunderts werden in der Veranstaltung verschiedene Ansätze zur Analyse der sog. "alten Musik" behandelt. Damit einher geht die Arbeit mit entsprechenden wissenschaftlichen Texten sowie mit musikalischen und musiktheoretischen Quellen des Mittelalters und der Renaissance. Der inhaltliche Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der italienischen Musik des Trecento, der francoflämischen und der spanischen Musik des 14. und 15. Jahrhunderts und dem Madrigal des 16. Jahrhunderts.
Voraussetzung für den Erwerb der entsprechenden Punkte (Credits) ist eine regelmäßige und aktive Teilnahme an der Übung sowie das Bestehen der Abschlussklausur mit mindestens 50% der Gesamtpunktzahl. |