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In pandemischen Zeiten wird vielfach kontrovers über Fragen der Freiheitseinschränkung und Reduktion sozialer Kontakte diskutiert. Arthur Schopenhauer (1788-1860), der selbst im Jahr 1831 vor der Cholera aus Berlin floh, hat 1838 seine Preisschrift Über die Freiheit des menschlichen Willens verfasst, um die es vor allem in diesem Lektürekurs gehen soll. Als Einstieg mögen Schopenhauers kurze Parabel Die Stachelschweine (1851) sowie die aktuellen Überlegungen von Nicola Schubert zur Misanthropie, Macht das Virus uns zu Menschenfeinden? (Beitrag im DLF Kultur vom 18.11.20), dienlich sein. - Bei Gelegenheit sollen auch Textpassagen aus Schopenhauers Hauptwerk, Die Welt als Wille und Vorstellung, herangezogen werden, in denen es um Willensfreiheit und die Stellung des Individuums im Verhältnis zur Gemeinschaft geht. |