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Muster-Hochschule
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Erzähltheorie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 132130 Kurztext
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 15
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch/Französisch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 14:00 bis 16:00 woch 19.10.2021 bis 08.02.2022  Gebäude A2 2 - Seminarraum 2.03       21.12.2021: Winterferien
28.12.2021: Winterferien
Gruppe :
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

Im Mittelpunkt des Seminars steht das Erzählen als Kulturtechnik in der Moderne und Postmoderne. Nach Wilhelm Schapp führt der Mensch eine narrative Existenz und ist – zu allen Zeiten – „in Geschichten verstrickt”. Erzählen ist also ein anthropologisches Grundbedürfnis, das uns hilft, Erlebtes beispielsweise mittels Reflexion und Selektion zu Erzählungen zu verarbeiten, sodass Erfahrungen teil- und vermittelbar werden. Erzählungen erfüllen nicht nur als Kommunikationsakt eine soziale Funktion, sie können sowohl auf individueller als auch kollektiver Ebene sinn-, identitäts-, und wirklichkeitserzeugend sein. Gerade in Hinblick auf gesellschaftsstrukturierende Kollektivbegriffe wie der nationalen Identität sind Erzählungen in Form von beispielsweise Mythen von kulturwissenschaftlicher Relevanz. Ebenso werden wir uns mit dem Konstruktionscharakter von Geschichte auseinandersetzen. Daneben bildet dezidiert fiktionales Erzählen aus literaturwissenschaftlicher Perspektive einen Schwerpunkt in diesem Proseminar, das sich als interdisziplinäre Annäherung an das Thema Erzählen und Erzählung versteht.

 

Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist das Interesse an der Lektüre und der Auseinandersetzung mit theoretischen Texten sowie die Lektürekompetenz in Deutsch, Französisch und Englisch.

Literatur

Zur Einführung:

 

Bendix, R. (1996) Zwischen Chaos und Kultur: Anmerkungen zur Ethnographie des Erzählens im ausgehenden 20. Jahrhundert. In: Zeitschrift für Volkskunde, 92 (2), S. 169–184.

 

Lyotard, J.F. (1994 [1982]) Das postmoderne Wissen. Wien, Passagen.

 

 

Martinez, M. & Scheffel, M. (1999) Einführung in die Erzähltheorie. München, C.H. Beck.

 

Meuter, N. (2004) Geschichten erzählen, Geschichten analysieren. Das narrativistische Paradigma in den Kulturwissenschaften. In: Jaeger, F. & Straub, J. (Hg.) Handbuch der Kulturwissenschaften. Bd. 2: Paradigmen und Disziplinen. Stuttgart/Weimar, Metzler.

 

Müller-Funk, W. (2008 [2002]) Die Kultur und ihre Narrative: Eine Einführung. Wien/New York, Springer.

  

Nünning, A. & Nünning, V. (Hg.) (2002) Neue Ansätze in der Erzähltheorie. Trier, Wissenschaftlicher Verlag Trier.

 

 

Ricoeur, P. (1988, 1989, 1991 [1983, 1984, 1985]) Zeit und Erzählung. 3 Bde. München, Wilhelm Fink.

 

Rüsen, J. (2001) Zerbrechende Zeit. Über den Sinn der Geschichte. Köln/Weimar/Wien, Böhlau.

 

Schapp, W. (1985 [1953]) In Geschichten verstrickt. Zum Sein von Ding und Mensch. Frankfurt/M., Klostermann.

 

White, H. (1991 [1973]) Metahistory. Die historische Einbildungskraft im 19. Jahrhundert in Europa. Frankfurt/M., Fischer.

Bemerkung

Das Proseminar wird nach Möglichkeit in Präsenz durchgeführt. 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024