Lerninhalte |
Das Mentalisierungskonzept beruht auf der entwicklungspsychologischen „Theorie des Geistes” (theory of mind) und bezeichnet die individuelle Fähigkeit, sich selbst und andere als Menschen mit eigenen Empfindungen und Gefühlen zu erkennen und zu verstehen. Dass diese Fähigkeit alles andere als trivial ist, zeigt sich insbesondere im routinierten Alltagsgeschehen: Wir gehen unseren Verpflichtungen nach und müssen dem Anspruch genügen, allseits zu funktionieren, während wichtige Ressourcen zur Aufrechterhaltung des subjektiven Wohlbefindens nicht selten aus dem Blickfeld geraten.
Imaginationen wie etwa das Tagträumen vermögen uns, das eigene Befinden zu spiegeln und lassen sich bewusst zur positiven Integration im Alltag nutzen. Wir werden dazu im Seminar mit konkreten Symbolbildern arbeiten und ihr Potential zur Ressourcenaktivierung einbeziehen. Dies setzt eine gewisse Bereitschaft zur Selbsterfahrung voraus, weil der Blick auf sich selbst in der eigenen Umwelt als Schlüssel zur achtsamen Alltagsgestaltung aufgefasst wird. In Ergänzung hierzu werden wir eine mentalisierungsbasierte Achtsamkeitsübung erlernen, die mit wenig Aufwand auch außerhalb des Seminars effektiv eingesetzt werden kann. |