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Kaiser Diokletian und die Epoche der Tetrarchie - Ein Neuanfang - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 134736 Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS 4
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Keine Übernahme Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 12:00 bis 14:00 woch 11.04.2022 bis 18.07.2022  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.29     Tutorium   20
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Mo. 14:00 bis 16:00 woch 11.04.2022 bis 18.07.2022  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.30         20
Gruppe :
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Pfaff, Yannick
van Hoof, Christine
Zuordnung zu Einrichtungen
Alte Geschichte
Inhalt
Kommentar

Die Herrschaft von Soldatenkaisern hatte im dritten Jahrhundert in vielen Provinzen Roms zu wirtschaftlichem Niedergang, Verödung von Landschaften und Bevölkerungsrückgang geführt. Als Diokletian in diesem Kontext von seinen Soldaten zum Kaiser ausgerufen wurde, schaffte er es, in kurzer Zeit durch tiefgreifende Umgestaltungen auf unterschiedlichen Gebieten das Reich zu stabilisieren. Er installierte mit der Tetrarchie ein Herrschaftssystem, in dem zwei übergeordneten Augusti,  jeweils ein Caesar zugeordnet war und konnte auf diese Wiese mit einem Schlag die militärische Schlagkraft des Staates an den bedrohten Grenzen erhöhen; zusätzlich konnte er durch dieses Konstrukt - wenigstens für kurze Zeit - das Risiko von Usurpationen durch ehrgeizige Heerführer vermindern. Finanz- und Wirtschaftsreformen sowie die Einführung neuer Münznominale beendeten die galoppierende Inflation, eine geänderte administrative Aufteilung des Reiches erlaubte eine schnellere Reaktion auf akute Probleme in einzelnen Bereichen. Die mit der Ideologie der Tetrarchie verbundene starke religiöse Verankerung der Augusti und Caesares in die traditionelle polytheistische Götterwelt, führte allerdings in seiner Regierungszeit auch zu unbarmherzigen Verfolgungen von Christen.

Auch wenn der Herrschaftsform Tetrarchie kein langes politisches Überleben gegönnt war und sie in konstantinischer Zeit wieder den Platz für das dynastischen Prinzip räumen musste, so gelang es Diokletian doch, mit ihrer Hilfe das römische Reich wieder für fast hundert Jahre zu konsolidieren.

Literatur

A. Demandt, Die Spätantike. 2. Auflage, München 2007;A. Demandt / A. Goltz / H. Schlange-Schöningen (Hrsg.), Diokletian und die Tetrarchie. Aspekte einer Zeitenwende, Berlin 2004; W. Kuhoff, Diokletian und die Epoche der Tetrarchie. Das römische Reich zwischen Krisenbewältigung und Neuaufbau (284–313 n. Chr.), Frankfurt a. M. 2001


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024