Kommentar |
Mit seinem autobiographischen Buch Retour à Reims (2009; Dt. 2016) legte der Soziologe Didier Eribon eine vieldiskutierte Gesellschaftsanalyse vor, deren Titel nicht nur auf seinen Geburtsort, sondern auf einen prominenten Erinnerungsort Frankreichs verweist. Reims, ville martyre des 1.Weltkriegs, ist zugleich die Stadt der deutsch-französischen Aussöhnung und damit auch ein Erinnerungsort europäischer Geschichte. Das Seminar führt zum einen in die Bedeutung der Stadt und seiner Kathedrale ein, zum anderen wird es diese mit Blick auf die Zukunft Europas befragen. |