Kommentar |
Eine wissenschaftliche Hausarbeit soll zeigen, dass Sie eine Fragestellung auf dem Stand der Forschung bearbeiten können – das setzt einiges voraus: Sie müssen wissen, wie und wo Sie einschlägige Forschungsbeiträge recherchieren, wie Sie die Literatur auswählen und auswerten, wie Sie Ihren Stoff gliedern und eine schlüssige Argumentation aufbauen, wie korrekte Fußnoten und bibliographische Angaben aussehen und worauf bei der Formulierung Ihres Textes zu achten ist. Das sind zentrale Kompetenzen, die Sie im Laufe Ihres Studiums und bis hin zur Bachelor-, Master- oder Staatsexamensarbeit entwickeln und trainieren.
Die Übung „Literaturwissenschaftlich schreiben” tritt nicht in Konkurrenz zu anderen Lehrveranstaltungen oder Dozent*innen, bei denen Sie Hausarbeiten schreiben, sondern möchte Ihnen Impulse dazu geben, komplexe Arbeitsprozesse intensiv zu reflektieren und anhand von praxisnahen Übungen und Beispielen besser zu verstehen, was (literatur-)wissenschaftliches Schreiben von Ihnen verlangt. Besprochen werden alle relevanten Arbeitsphasen von der Themenfindung bis zur Endkorrektur. Sie können auch eigene Interessen und Schwerpunkte einbringen.
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller germanistischen Studiengänge, unabhängig davon, ob sie schon einmal eine Hausarbeit geschrieben haben oder nicht. |
Literatur |
Es gibt unzählige Ratgeber zum wissenschaftlichen Schreiben – ein Indiz dafür, dass das Thema für viele Studierende ein Problem darstellt. Als Einstieg in zentrale Aspekte empfehle ich:
Helga Esselborn-Krumbiegel: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. 6., aktualisierte Auflage. Paderborn: UTB 2022:
http://dx.doi.org/10.36198/9783838557854 (Zugriff nur aus dem Universitätsnetz) |