Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

Frauen im Medienwechsel: (Neu)Erzählungen in Film, Ballett und Comic - Einzelansicht

Zurück
Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 146458 Kurztext
Semester WiSe 2023/24 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 16:00 bis 17:30 s.t. woch 24.10.2023 bis 06.02.2024  Gebäude B3 2 - Seminarraum 1.07        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Vordermayer, Laura , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

Originelle Idee oder Verrat am „Original”? Die Frage wurde zuletzt vor allem im Kontext von Reboots immer wieder hitzig debattiert, wenn es um eine Neubesetzung männlicher Rollen mit Schauspielerinnen ging („Gender Swap”) – so etwa im Fall der Ghostbusters (USA 2016; R.: Paul Feig), Ocean’s 8 (USA 2018; R.: Gary Ross) oder in der Diskussion um eine weibliche Besetzung der Hauptrolle in einem neuen James-Bond-Film. 

Nimmt die öffentliche Debatte häufig normative Züge an, wird die Beziehung zwischen Prätext und Adaption in der Adaptions-Forschung als eine komplexe gefasst: In ihrer „double nature” (Hutcheon 2006, 6) steht die Adaption in einem nicht aufzulösenden Bezug zu einem Prätext, den sie zugleich im künstlerischen Prozess transformiert. Bei der Untersuchung von Adaptionen ist diese ambivalente Beziehung stets mitzudenken (Blank 2015, 30).

Im Seminar soll diese „doppelte Natur” von Adaptionen anhand von Beispielen aus Film, Ballett und Comic analysiert werden. Im Fokus stehen Frauenfiguren aus der Literatur unterschiedlicher Epochen und ihre „intersemiotische Übersetzung” (Blank 2015, 29) in die Zeichensysteme der verschiedenen Medien. Wie werden die Frauenfiguren in den jeweiligen Werken dargestellt? An welchen Aspekten lässt sich die Bezugnahme der Adaption auf ihren Prätext ausmachen, und worin besteht die Transformation? Wie wirken sich kulturgeschichtliche Veränderungen des Geschlechterdiskurses auf die Adaptionspraxis aus? Wie wird die Geschichte der Figur in den verschiedenen Medien erzählt, d.h. über welche ästhetischen Mittel verfügt das jeweilige Medium? Diese Fragen werden anhand ausgewählter Beispiele diskutiert.

Die Texte und Auszüge, die Gegenstand der Seminarsitzungen sind, werden Ihnen auf Microsoft Teams zur Verfügung gestellt.

Literatur

Vorläufige Liste der behandelten Werke:

E.T.A. Hoffmann: Nussknacker und Mausekönig (1816; 1819 in Die Serapions-Brüder)
Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Der Nussknacker (Uraufführung 1892) in verschiedenen Inszenierungen
Arthur Schnitzler: Fräulein Else (1924)
Manuele Fior: Mademoiselle Else. D’après le roman de Arthur Schnitzler (2009; dt. 2017)
Fräulein Else (AT 1929; R.: Paul Czinner)
Marlen Haushofer, Die Wand (1963)
Die Wand (AT/DE 2012; R.: Julian Pölsler)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: SoSe 2024