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Muster-Hochschule
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Dinge erzählen. Eine Literaturgeschichte der Objekte - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 146464 Kurztext
Semester WiSe 2023/24 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 14:00 bis 16:00 c.t. woch 25.10.2023 bis 07.02.2024  Gebäude B3 2 - Seminarraum 1.07        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Steurer, Hannah , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

Von der Antike an erzählen literarische Texte nicht nur Geschichten von Menschen, sondern ebenso von den Dingen, mit denen Menschen sich umgeben, die sie erschaffen, benutzen, untereinander tauschen oder zerstören – z. B. in Form so berühmter Gegenstände wie dem Faden der Ariadne oder den Flügeln von Dädalus und Ikarus. In mittelalterlichen Texten spielen Waffen, aber auch Geschenke oder Liebesgaben eine entscheidende Rolle. Und in allen nachfolgenden Epochen verrät die Inszenierung von Objekten etwas über ästhetisch-literarische Trends und den Wandel des Literatursystems.

Am Beispiel von Erzähltexten, Gedichten, Filmen und Werken der bildenden Kunst werden wir im Proseminar eine Reise durch die europäische Literaturgeschichte der Dinge unternehmen und dabei ganz unterschiedlichen Poetiken und Praktiken begegnen. Nach einer Einführung in die Forschung zu Dingen und zu Materialität soll die Auseinandersetzung mit Werken im Mittelpunkt stehen, die von der Antike bis ins 21. Jahrhundert Paradigmen der erzählten Dinge veranschaulichen: Gegenstände können als Tauschobjekte den Kontakt und Austausch zwischen Einzelpersonen oder zwischen ganzen Kulturen zum Thema machen. Insbesondere in einer ab dem 19. Jahrhundert beschrieben Warenwelt werden sie aber auch zu Symbolfiguren von Luxus und Modevorstellungen– oder tauchen als Teile von Sammlungen bzw. Ausstellungen auf. Aus narratologischer Perspektive sind Dinge u. a. als Handlungsmotoren – z. B. in Form eines Beweisstücks im Krimi – interessant, können zugleich aber selbst zu Erzählinstanzen werden. Und im objet trouvé des Surrealismus wird deutlich, wie die physische Realität von Gegenständen sich mit der Sphäre von Traum und Imagination verbindet.

Über alle Epochen und Werke hinweg sollen zwei Perspektiven unsere gemeinsame Arbeit mitgestalten: zum einen die Veränderung der Dinge sowie des Dingbegriffs, die aus der Übersetzung von Texten in andere Sprachen resultiert, und zum anderen die Materialität des Buchs selbst, das uns als Objekt während des gesamten Semesters begleiten wird.

Literatur

Die behandelten Literatur wird in Form eines Readers digital bereitgestellt.

Vorläufige Literaturliste: wird Anfang August hier auf LSF veröffentlicht.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: SoSe 2024