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Religionspsychologie und Religionskritik - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar / Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 147456 Kurztext
Semester WiSe 2023/24 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus jedes 2. Semester Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 14:15 bis 15:45 woch 26.10.2023 bis 08.02.2024  Gebäude A4 1 - SEMINARRAUM 3.24        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Loew, Léonard , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Katholische Theologie
Inhalt
Kommentar

Eine typisch moderne Betrachtungsweise von Religion ist ihre Psychologisierung, wodurch

Religionspsychologie – implizit oder explizit – mitunter auch Religionskritik bedeutet. Die

psychologische Lesart betont gegenüber der Metaphysik transzendenter Wesenheiten vor allem die

Originalität und Kreativität seelischer Erfahrungswelten. Religiöse Wahrheiten, mithin Gott,

erscheinen demzufolge nicht primär als extern 'gegeben', sondern vielmehr als Ausdruck und

Resultat psychischer Grundbedürfnisse und Funktionen. Diese Perspektive steht jedoch nicht

zwangsläufig im Widerspruch zum Glauben oder gar zur Anerkennung von Religion. Vielmehr

nehmen die religionspsychologischen Konzepte – neben vereinzelt pathologisierenden und

entwertenden Tendenzen – religiöse Glaubensüberzeugungen als solche ernst und erheben den

Glauben selbst zum Gegenstand ihrer Forschungen. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage,

wie die psychische Matrix religiöser Ideen und Praktiken mit kulturellen Diskursen und Bräuchen

verbunden ist.

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar mit verschiedenen religionspsychologischen

Theorien und Befunden, die neben psychoanalytischen Erklärungsmodellen vor allem

kulturpsychologische und -historische Überlegungen beinhalten. Anhand der Wechselwirkung

zwischen kollektiven Erzählungen und Symbolen einerseits und individuellen Gefühls- und

Gedankenwelten andererseits, folgt das Seminar der Spur einer kulturpsychologisch informierten

Religionspsychologie, die Religion als psychisch und transzendent zugleich begreift.

Bemerkung

Die Prüfungsleistung (mündliche Prüfung, Hausarbeit oder Portfolio) wird, je nach Notwendigkeit des Moduls, dem die Veranstaltung zugeordnet wird, individuell abgesprochen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: SoSe 2024