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»Marilyn Monroe klingt wie Judy Garland klingt wie Katharine Hepburn.« - Hollywoods Filmstars und ihre deutschen Stimmen - Eine Synchrongeschichte - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 66159 Kurztext
Semester WiSe 2012/13 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 50 Max. Teilnehmer/-innen 50
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 10:00 bis 15:00 Einzel am 04.03.2013 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM U10 (-1. Peiler      
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Di. 10:00 bis 15:00 Einzel am 05.03.2013 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM U10 (-1. Peiler      
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Mi. 10:00 bis 15:00 Einzel am 06.03.2013 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM U10 (-1. Peiler      
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Do. 10:00 bis 15:00 Einzel am 07.03.2013 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM U10 (-1. Peiler      
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Fr. 10:00 bis 15:00 Einzel am 08.03.2013 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM U10 (-1. Peiler      
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Peiler, Nils Daniel
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich 1 - 6 20111 3 3
Inhalt
Kurzkommentar

In Kooperation mit dem Saarbrücker Kino Achteinhalb (www.kinoachteinhalb.de) und dem Schüren Verlag Marburg (www.schueren-verlag.de).

 

Jeweils 20 Uhr begleitende Filmvorführung im Kino Achteinhalb Saarbrücken. Die Teilnahme ist für die Kursteilnehmer obligatorisch!

 

Im Rahmen des Kursprogramms und der Filmvorführungen stellt Dr. Thomas Bräutigam (Berlin) sein Standardwerk "Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher" (Schüren-Verlag) vor und gibt den Teilnehmern Einsicht in die Arbeit mit dem Thema Synchronfilmgeschichte.

Kommentar

Die meisten Zuschauer sehen und hören Hollywoods Filmklassiker in deutschen Synchronisationsfassungen, bei denen die englischen Originaldialoge mit deutschsprachigen Schauspielerinnen und Schauspielern mittels eines Synchrondrehbuchs nachvertont wurden. Anhand dreier populärer Beispiele der amerikanischen Filmgeschichte gibt die Übung eine Einführung in die Synchrongeschichte Hollywoods: Welche Möglichkeiten und Schwächen bietet die Synchronisation? Wie entwickelte sich die Technik? Wer verkörperte wen? Als Teil des Kursprogramms werden drei Hollywood-Klassiker besprochen: Howard Hawks' "Leoparden küsst man nicht" ("Bringing up baby", 1938), Victor Flemings "Der Zauberer von Oz" ("The wizard of Oz", 1939) und Billy Wilders "Manche mögen's heiß" ("Some like it hot", 1959).

Aus der Tatsache, dass sich der "harte Kern" der Synchronsprecher aus etwa zwei bis drei Dutzend Leuten rekrutiert, ergibt sich "[ein] entfremdender Effekt", schreibt Thomas Bräutigam in seinem Standardwerk "Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher" (Schüren-Verlag: Marburg, 2009. S. 32). "Denn die meisten derjenigen, die regelmäßig einen ausländischen Schauspieler synchronisieren, sprechen zusätzlich noch zig andere Hauptrollen oder sind gar feste Stimme von mehreren Stars. Dieses routinierte Stammpersonal wird eingesetzt oft auch ohne Rücksicht auf die speziellen Anforderungen des Films oder des jeweiligen Charakters, mit der Folge, dass aus den Mündern der verschiedensten Schauspieler die gleiche Stimme ertönt[.]"

So kommt es, dass wir aus dem Mund Marilyn Monroes, Judy Garlands und Katharine Hepburns ein und dieselbe Stimme hören - nämlich die der Chemnitzer Schauspielerin Margot Leonard-Schnell (*1927), der Grande Dame der deutschen Synchronszene. Sie erzählt den Übungsteilnehmern in einem exklusiven Interview aus Ihrer Arbeit als Synrchonschauspielerin.

Margot Leonard-Schnell spricht in den drei Klassikern der amerikanischen Filmgeschichte - Howard Hawks' "Leoparden küsst man nicht" ("Bringing up baby", 1938), Victor Flemings "Der Zauberer von Oz" ("The wizard of Oz", 1939) und Billy Wilders "Manche mögen's heiß" ("Some like it hot", 1959) - die weibliche Hauptrolle. Doch nicht nur Leonards Stimme verbindet die drei Klassiker, die in der Übung näher betrachtet werden: Erik Schumann ist hier sowohl als Cary Grant als auch als Tony Curtis zu hören, Alfred Balthoff mimt sowohl einen ängstlichen Löwen als auch einen leidenschaftlichen Tangotänzer und Georg Thomalla verleiht seine Stimme sowohl dem furchterregenden Zauberer von Oz als auch dem in Frauenkleidern flüchtenden Jazzmusiker Jerry.

Bemerkung

Zur Person Nils Daniel Peiler, B. A.:

Geboren 1988 in Saarbrücken. Bachelorstudium der Germanistik, Klassischen Archäologie, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität des Saarlandes Saarbrücken, Internationales Masterstudium der Film- und Medienwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Sorbonne Nouvelle Paris und der Universiteit van Amsterdam. Studienstipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung. Studentische Hilfskraft u. a. beim Aufbau einer kunstgeschichtlichen Bilddatenbank. Mitarbeit am DFG-Projekt "Elective Affinities", Studien zu filmischen Adaptionen von Romanen und Erzählungen mit Kunstbezug. Mitorganisation der interdisziplinären öffentlichen Ringvorlesung zur Industriekultur Genialer Schrott. Seit Sommersemester 2010 Lehrbeauftragter der Universität des Saarlandes zu den Themen Industriekultur und Filmgeschichte. Auszeichnungen in zahlreichen künstlerischen Wettbewerben. Fotografische Soloausstellung Saarbrücken in Schwarzweiß heute an der Universität des Saarlandes. Scheffelpreisträger. Freier journalistischer Mitarbeiter für vielfältige Hörfunk-, Print- und Online-Medien. Journalistische Veröffentlichungen unter anderem bei Saarländischem Rundfunk, Saarbrücker Zeitung und der Deutschen Welle. Publikationen zu so verschiedenen Themen wie der Technikgeschichte im Alltag (Der digitale Daumen, 2005), dem Phänomen des Chormusizierens (Singen, ein Humanum, 2007), neuen Formen der Webfilmkunst (Großes Kino aus kleinen Steinen, 2009) oder dem wechselseitigen Verhältnis von Kunst und Politik (Aufbruch/Abbruch, 2011). Gemeinsam mit Prof. Dr. Henry Keazor und Dominik Schmitt, M.A. ist Nils Daniel Peiler, B.A. für die Ringvorlesung Genialer Schrott für den Landespreis Hochschullehre 2011 nominiert worden.

Kontak: nilsdanielpeiler@mx.uni-saarland.de


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024