Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

FILM - Vom Verschwinden eines Mediums (mit Kinoreihe und Exkursion) - Einzelansicht

Zurück
Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 67268 Kurztext
Semester WiSe 2012/13 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 35 Max. Teilnehmer/-innen 35
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 10:00 bis 15:00 Einzel am 08.04.2013   Peiler      
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 10:00 bis 15:00 Einzel am 09.04.2013   Peiler      
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 10:00 bis 15:00 Einzel am 10.04.2013   Peiler      
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 10:00 bis 15:00 Einzel am 11.04.2013   Peiler      
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Fr. 10:00 bis 15:00 Einzel am 12.04.2013   Peiler      
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Peiler, Nils Daniel
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich 1 - 6 20111 3 3
Inhalt
Kurzkommentar

Der Kurs findet in Gebäude C5 3, Raum U 10 statt!


In Kooperation mit dem Saarbrücker Kino Achteinhalb (www.kinoachteinhalb.de), dem IMAX Dome Filmtheater Speyer (www.imax-speyer.de) und dem Filmtheater Schauburg Karlsruhe (www.schauburg.de) sowie Andec Filmtechnik Berlin (www.andecfilm.de).

Täglich außer Mittwoch jeweils 20 Uhr begleitende Filmvorführung im Kino Achteinhalb Saarbrücken. Mittwoch ganztägige Exkursion nach Speyer und Karlsruhe. Die Teilnahme ist für die Kursteilnehmer obligatorisch!

Kommentar

Sind Hitchcock, Kubrick und Tarantino verloren?

Nach über 100 Jahren Kinogeschichte befindet sich die Geschichte der Kinematographie wieder an einem Wendepunkt: Gestern noch Weltstandard und Format für Generationen, ist das Medium Film, der Trägerstreifen mit Einzelbildern und Tonspur, zur Zeit rasant im Verschwinden begriffen. 2011 gab es weltweit erstmals genauso viele Kinos mit herkömmlicher 35mm-Filmtechnik wie digitaler Projektion. Schon in einigen Jahren werden Klassiker auf Film, also jenem Medium, für das sie konzipiert wurden, nur noch in wenigen kleinen Kulturkinos oder in Museen werkgetreu zu sehen sein - ein großer Teil des kulturellen Erbes, das über 100 Jahre lang auf dem Träger Film entstanden ist, steht vor der Versenkung in Archiven und damit vor dem Vergessen. Gleichzeitig beschäftigen sich Künstler in ihren Installationen mit der Materialität eines verschwindenden Mediums.

Was passiert also derzeit in einer der spannendsten und tiefgreifendsten Umwälzungen der Kinogeschichte, wenn alles digital wird und im Kino statt Filmen etwa Opern- oder Fußballübertragungen zu sehen sind? - Eine kulturelle, technische, ökonomische, aber auch ästhetische Revolution ist im Gange, deren weitreichende Auswirkungen unter Einbezug von Exkursionen an die Schauplätze des Mediums auch durch die Studierenden des Bachelor Optionalsbereichs untersucht werden sollen.

Leitfragen (Auswahl):

Welche Veränderungen bringt die Digitalisierung des Kinos für die Zuschauer, die Produzenten und die Vorführer von Filmen?

Welche Filme (Klassiker und Gegenwartskino) werden wir in einigen Jahren noch sehen können?

Wie wird sich die deutsche Kinolandschaft durch den Wandel verändern?

Wie gehen unterschiedliche europäische Länder, wie USA, Indien, Japan, China (Weltkino) damit um?

Welche Technik steckte bisher im Kino (35mm-Film), welche neue Technik (DCP) ersetzt diese?

Welche medienpolitischen Aufgaben erwachsen aus der aktuellen Umbruchsituation?

Wer bezahlt die Rettung des Filmerbes?

Neben der intensiven theoretischen Beschäftigung mit dem Medium Film und seiner Geschichte (u.a. Etablierung von Standards und Formaten, Einsatz unter praktischen/künstlerisch-ästhetischen Aspekten), bietet das Seminar nicht nur in gewohnter Form eine ergänzende Filmreihe in einem kooperierenden Kino in räumlicher Nähe der Universität des Saarlandes an, sondern wird auch durch einen Exkursionstag in das IMAX Dome Filmtheater Speyer und das Filmtheater Schauburg Karlsruhe ergänzt werden. Dort erleben die Studierenden in einem Eventkino auf 1.000 Quadratmeter Kuppelleinwand und einem Traditionshaus auf einer der letzten erhaltenen Cinerama-Großbildleinwände Deutschlands das weltgrößte Filmformat 70mm. Eine Seminarziel wird es folglich sein, das Medium Film und sein Verschwinden vor dem Hintergrund der Digitalisierung des Kinos in seiner Vielgestalt (Formate, Einsatzmöglichkeiten) kennenzulernen. 

Bemerkung

Zur Person Nils Daniel Peiler, B. A.:

Geboren 1988 in Saarbrücken. Bachelorstudium der Germanistik, Klassischen Archäologie, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität des Saarlandes Saarbrücken, Internationales Masterstudium der Film- und Medienwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Sorbonne Nouvelle Paris und der Universiteit van Amsterdam. Studienstipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung. Studentische Hilfskraft u. a. beim Aufbau einer kunstgeschichtlichen Bilddatenbank. Mitarbeit am DFG-Projekt "Elective Affinities", Studien zu filmischen Adaptionen von Romanen und Erzählungen mit Kunstbezug. Mitorganisation der interdisziplinären öffentlichen Ringvorlesung zur Industriekultur Genialer Schrott. Seit Sommersemester 2010 Lehrbeauftragter der Universität des Saarlandes zu den Themen Industriekultur und Filmgeschichte. Auszeichnungen in zahlreichen künstlerischen Wettbewerben. Fotografische Soloausstellung Saarbrücken in Schwarzweiß; heute an der Universität des Saarlandes. Scheffelpreisträger. Freier journalistischer Mitarbeiter für vielfältige Hörfunk-, Print- und Online-Medien. Journalistische Veröffentlichungen unter anderem bei Saarländischem Rundfunk, Saarbrücker Zeitung und der Deutschen Welle. Publikationen zu so verschiedenen Themen wie der Technikgeschichte im Alltag (Der digitale Daumen, 2005), dem Phänomen des Chormusizierens (Singen, ein Humanum, 2007), neuen Formen der Webfilmkunst (Großes Kino aus kleinen Steinen, 2009) oder dem wechselseitigen Verhältnis von Kunst und Politik (Aufbruch/Abbruch, 2011). Gemeinsam mit Prof. Dr. Henry Keazor und Dominik Schmitt, M.A. ist Nils Daniel Peiler, B.A. für die Ringvorlesung Genialer Schrott für den Landespreis Hochschullehre 2011 nominiert worden.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024