Kommentar |
Heraklits Ausspruch, der Krieg sei „Vater aller Dinge“, soll in diesem Seminar als wissenschaftliche Herausforderung verstanden werden. Aus vergleichender Perspektive soll diskutiert werden, welche politischen, sozialen, wirtschaftlichen, religiösen und mentalitätsgeschichtlichen Entwicklungen durch kriegerische Ereignisse und Erfahrungen ausgelöst worden sind. Der zeitliche Rahmen reicht von der griechischen Archaik über das Mittelalter bis zur Neuzeit. Eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, Fachliteratur auch in englischer und französischer Sprache zu erarbeiten sowie von Woche zu Woche eine vorbereitende Lektüre zu absolvieren. |
Literatur |
Einführende Literatur:
Bartlett, Robert: Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt. Eroberung, Kolonisierung und kultureller Wandel von 950-1350, München 1996; Burrer, Friedrich, H. Müller (Hgg.), Kriegskosten und Kriegsfinanzierung in der Antike, Darmstadt 2008; Clauss, Martin: Ritter und Raufbolde. Vom Krieg im Mittelalter (= Geschichte erzählt), Darmstadt 2009; Contamine, Philippe: La guerre au moyen âge, Paris 1980 u.ö. (engl. Übers.: War in the Middle Ages, Oxford 1984.); Keegan, John: Die Kultur des Krieges, Berlin 1995; Kennedy, Paul: Engineers of Victory. The Problem Solvers who turned the Tide in the Second World War, New York 2013 (dt.: Die Casablanca-Strategie. Wie die Alliierten den Zweiten Weltkrieg gewannen. Januar 1943 bis Juni 1944, München 2012); Kostial, Michaela, Kriegerisches Rom? Zur Frage von Unvermeidbarkeit und Normalität militärischer Konflikte in der römischen Politik, Stuttgart 1995; Mandl, Gerfried, I. Steffelbauer (Hgg.), Krieg in der antiken Welt, Essen 2007; Mann, Christian, Militär und Kriegführung in der Antike, München 2013; McNeill, William H., The pursuit of power, Chicago 1982 (dt. Krieg und Macht. Militär, Wirtschaft und Gesellschaft vom Altertum bis heute, München 1984); Ohler, Norbert: Krieg und Frieden im Mittelalter, München 1997; Overy, Richard: Die Wurzeln des Sie-ges. Warum die Alliierten den Zweiten Weltkrieg gewannen, München 2000; Raaflaub, Kurt A., Born to be wolves? Origins of Roman imperialism, in: Transitions to Empire: Essays in Greco-Roman History, 360-146 B.C., in honor of E. Badian, hg. von Robert W. Wallace, Edward M. Harris, London 1996, 273-314
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