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Deutsche Literatur und antike Mythologie (UE 5, 10, 15) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 78896 Kurztext
Semester SoSe 2014 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 16:15 bis 17:45 woch 16.04.2014 bis 23.07.2014  Gebäude C5 2 - Seminarraum 1.08 Leber   ACHTUNG: Der Kurs beginnt erst in der zweiten Woche der Vorlesungszeit am 23.04.!  
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Leber, Manfred , Dr. phil. M.A.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Master International Lit. Kult. u. Sprach. dt. - 20091
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Mit der  „Querelle des anciens et des modernes“ im Frankreich des ausgehenden 17. Jahrhunderts wurde erstmals die bis dato selbstverständliche Orientierung literarischer Produktionen an der antiken Literatur mit ihren mythischen Stoffen nachhaltig in Frage gestellt. Trotz der europaweiten Beachtung der ‚Querelle’ haben die Figuren der griechischen und römischen Mythologie zu keiner Zeit ihre Bedeutung als Bezugsgröße von Dichtung  ganz verloren. Ausgerechnet Lessings Drama „Miss Sara Sampson“, mit dem im Deutschland der Aufklärung die moderne Gattung des bürgerlichen Trauerspiels eingeführt wurde, lässt sich auch als eine stringent komponierte Aktualisierung der antiken Medea-Tragödie lesen (mit dezidierten Bezügen sowohl zur Version des Euripides als auch der Senecas). Zentrale Werke von Sturm und Drang, deutscher Klassik und Romantik sind nach Figuren der antiken Mythologie benannt, so Goethes „Prometheus“, Goethes „Iphigenie auf Tauris“ und Kleists „Penthesilea“. Noch das 20. Jahrhundert hat kanonische Werke mit hintergründigen Referenzen zur antiken Mythologie hervorgebracht wie Thomas Manns „Der Tod in Venedig“ oder Max Frischs „Homo faber“. Die hier zitierten sechs Werke der deutschen Literatur mit teils expliziten, teils impliziten Bezügen zur antiken Mythologie wollen wir vor allem über Vergleiche mit ihren jeweiligen Prätexten interpretieren. Fragen nach möglichen Funktionen des Mythen-Rekurses im Kontext sowohl der jeweiligen literarhistorischen Epoche als auch der Biographie des jeweiligen Autors ebenso wie nach möglichen anthropologischen Konstanten sollen ebenfalls Berücksichtigung finden.  

 

Leistungsanforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme; mündliche Prüfung am Ende des Semesters

Bemerkung

Bei Interesse am Seminar bitte umgehend per Mail melden bei: m.leber@mx.uni-saarland.de


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014 , Aktuelles Semester: SoSe 2024