In Tunesien haben sich die Politiker im Januar 2014 auf eine neue Verfassung geeinigt, die deutliche Zeichen setzt. So wird darin der säkulare Charakter des Staates betont und die Gleichberechtigung von Männern und Frauen festgeschrieben. Das ist umso bemerkenswerter, als die 146 Artikel der neuen Verfassung von einem Parlament verabschiedet wurden, in dem die Partei der Islamisten, die Ennahda dominiert. Die tunesischen Frauen- und die Menschenrechtsorganisationen haben eine zentrale Rolle bei der Durchsetzung dieser Prinzipien gespielt. Diese Entwicklung lädt dazu ein, sich die aktuelle Situation in den Ländern des Maghreb genauer anzusehen und im vierten Jahr der Revolution eine Bilanz zu ziehen. Dazu ist eine Reihe von Vorträgen und Begegnungen mit Experten und Künstlern aus den betroffenen Ländern vorgesehen.
Das endgültige Programm wird zu Beginn des Sommersemesters bekannt gegeben.
Die LV ist offen für alle Studierende. Die Leistungsanforderungen bestehen in einer Dokumentation der Veranstaltungen (Portfolio)
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