Kommentar |
Die Multiple Sklerose (MS) oder Encephalomyelitis disseminata (Ed) ist eine entzündliche Erkrankung des ZNS. Demyelinisierungsprozesse sowie Gliosen stellen neuropathologische Charakteristika dar. Pathogenetisch werden sowohl (auto-) immunologische, genetische als auch environmentale Faktoren zum Teil äußerst kontrovers diskutiert. Klinisch werden schubförmige und chronisch progrediente Verlaufsformen differenziert. Abhängig von der topisch-lokalisatorischen Manifestation können u. a. Störungen primärer und sekundärer visueller Funktionen, der Oberflächen- und Tiefensensibilität, Schwindel, Ataxien, aber auch allgemein kognitive und psychiatrische Störungen auftreten. Die klinische Neuropsychologie beschäftigt sich diagnostisch und therapeutisch sowohl mit den neuropsychologischen Beeinträchtigungen als auch psychosozialen Auswirkungen der Erkrankung. |