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Künstliche Menschen in intermedialer Perspektive - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 81994 Kurztext
Semester WiSe 2014/15 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 35
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 14:00 bis 16:00 woch 23.10.2014 bis 12.02.2015  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 4.25        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schmitt, Claudia , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

Künstliche Menschen gibt es in der Literatur schon seit der Antike. Im Proseminar werden wir verschiedene künstliche Menschen und ihre Schöpfer kennenlernen. Das Spektrum der Geschöpfe umfasst z.B. den Golem, die Alraune, den Homunculus, belebte Statuen und Automaten bis hin zur Menschwerdung der Tiere und Androiden. Das Thema 'Künstliche Menschen' bietet breiten Raum für Diskussionen. Von besonderem Interesse ist z.B. die Frage nach dem Verhältnis von Schöpfer/Geschöpf. Was mit einer klar definierten Beziehung Herr/Diener beginnt, zeigt oft eine (zeitweise) Umkehr der bestehenden Machtverhältnisse, wenn das Geschöpf sich vom Schöpfer befreit und sich über ihn erhebt. Fragt man nach der Herkunft der künstlichen Menschen, so gibt es in der Antike noch die göttliche Intervention, die zur Belebung von Materie beiträgt, wohingegen späterhin eher geniale, oft aber auch anmaßende Künstler oder Wissenschaftler gezeigt werden, die aus sich selbst heraus, unter Umgehung des Geschlechtsaktes (und unter Verdrängung der Frau aus dem Schöpfungsprozess) Leben schaffen. Allen Texten gemeinsam ist sicherlich das Umkreisen der zentralen Fragen: Was ist der Mensch? Was unterscheidet ihn von anderen Lebensformen?

Literatur

Texte:

Prosper Mérimée: Die Venus von Ille

Isaac Asimov: Der Zweihundertjährige

E.T.A. Hoffmann: Die Automate 

E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann

Achim von Arnim: Isabella von Ägypten

Mary Shelley: Frankenstein or the Modern Prometheus 

H.G. Wells: The Island of Doctor Moreau

Philip K. Dick: Do androids dream of electric sheep (dt.: Blade Runner)

Filme:

Wir werden im Kurs sowohl eine Auswahl von filmischen Adaptionen der behandelten Texte z.B. Blade Runner (Ridley Scott, 1982) und Frankenstein (James Whale, 1931) als auch Filme wie Der Golem, wie er in die Welt kam (Paul Wegener, 1921) und Die Puppe (Ernst Lubitsch 1919) besprechen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024