Bemerkung |
Exil, das gezwungene Verlassen des eigenen Landes aus meist politischen Gründen, ist eine Erfahrung, die Menschen in vielen Teilen der Welt immer wieder machen müssen. Auch aus Lateinamerika hat es starke, politisch motivierte Migrationsbewegungen gegeben. Exil bedeutet den Verlust von Heimat, Arbeit, sozialem Umfeld, häufig auch von Sprache und kultureller Identität. Wir werden uns in dieser Veranstaltung mit der Frage beschäftigen, wie SchriftstellerInnen, die ihre Heimatländer verlassen mussten, die Erfahrung des Exils in ihren Werken verarbeitet haben. Zu diesen Werken zählen neben Romanen auch Essays, Theaterstücke, Gedichte und Erzählungen. Im Zentrum wird der Roman „El jardín de al lado“ von José Donoso stehen, der in der Ausgabe von Seix Barral (264 Seiten, in Institutsbibliothek vorhanden) bis zum 27.11. zu lesen ist. |