Kommentar |
Kulturtheorien und deren Hinterfragung haben nicht ohne Grund Konjunktur, erfahren doch die heutigen Gesellschaften die Globalisierung als besondere Herausforderung, der sich auch die Wissenschaft zu stellen hat. Das Seminar ist dezidiert als Theorie-Seminar angelegt: Wir werden anhand grundlegender theoretischer Schriften von Herder bis Welsch verschiedene Modelle behandeln, die versuchen, Kultur und deren Diversifizierung zu fassen. Im Anschluss daran werden wir Nutzen und Grenzen dieser Ansätze am Beispiel einzelner (auch von den Teilnehmenden selbst vorgeschlagener) literarischer Texte in der literarturwissenschaftlichen Praxis erproben. Das Seminar erfordert die Bereitschaft, sich eingehend mit schwierigen theoretischen Konzepten kritisch auseinanderzusetzen; die vorbereitende gründliche Lektüre der in den Sitzungen zu diskutierenden Texte ist dafür unverzichtbar und Voraussetzung für die Teilnahme.
Ein Reader mit den Texten wird zu Semesterbeginn bereitgestellt. |