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Der Kunst- und Galeriehandel während des Nationalsozialismus (1933-1945) und die nach 1945 durchgeführten Restitutionsansprüche durch die Alliierten sowie der deutschen Rechtsprechung - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 82408 Kurztext
Semester WiSe 2014/15 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 10:00 bis 14:00 c.t. 14tägl 28.10.2014 bis 10.02.2015  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 1.15        
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lehmann, Benno , Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Kunst- und Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Bereits zwei Jahre vor Kriegsbeginn plante Hitler ein Weltmuseum in Linz, das alle Museen, den Louvre in Paris, die Eremitage in Petersburg und die Uffizien in Florenz, übertreffen sollte. Die dafür benötigten Kunstwerke wurden neben Ankäufen durch gigantische Raub- und Beutezüge beschafft, die auf drei gut organisierten Vorgehensweisen beruhten:

 

  1. Aufkäufe von Kunstwerken vor allem in Holland und Frankreich zu teilweise exorbitanten Preisen durch Hans Posse und Hermann Voss.
  2. Durch Beschlagnahme des gesamten jüdischen Vermögens in Deutschland und den seit 1933 durch die Wehrmacht besiegten Staaten (Zuständigkeit: Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg ERR).
  3. Durch Beutekunst aus besiegten Staaten, deren öffentliche und private Besitz wurden (Wehrmacht, SS, Gestapo, ERR).

 

Neben dem Sonderauftrag Linz trat eine ganze Reihe von NS-Größen als Kunstsammler auf. Teils aus Leidenschaft (Göring) oder um sich bei Hitler anzubiedern (Bormann, Goebbels, Eigrüber u.a.).

 

Hinzu kommt das gesamte Potential der „Entarteten Kunst“, die als Tausch- oder Verkaufsobjekte über ausgewählte Händler und andere Personen in den Kunstmarkt geschleust wurden (Auktion Fischer in Luzern).

 

Die Rückführung der Raub- und Beutekunst erfolgte nach 1945 bei den Westalliierten schnell und zügig, wogegen das Problem der Restituierung von Kunstwerken mit den Russen bis heute nicht geklärt werden konnte (Ausnahme die ehemalige DDR).

 

Darüber hinaus werden auch aktuelle Restitutionsansprüche der letzten Jahre im Detail behandelt (u.a. der Fall Gorlett).

Literatur

Literatur:

Haase, Günther: Kunstraub und Kunstschutz. Hamburg 1991.

Kubin, Ernst: Sonderauftrag Linz. Wien 1989.

Kurz, Jakob: Kunstraub in Europa. Hamburg 1989.

Bemerkung

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt per Email an den Dozenten bis spätestens 17.10.2014 (antikos@online.de)!


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024