Die deutsch-französischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg gelten innerhalb Europas als Musterbeispiel für die Aussöhnung zweier einstmals verfeindeter Staaten. Die Verflechtungen der beiden Länder diesseits und jenseits des Rheins sind vielfältig. Enge Beziehungen gibt es auf politischer, wirtschaftlicher und soziokultureller Ebene.
In inhaltlicher Hinsicht werden in der Übung Schlaglichter sowohl auf wichtige politische Ereignisse als auch auf bedeutende Säulen im soziokulturellen Bereich geworfen. Als Arbeitsgrundlage dienen Primärquellen genauso wie wissenschaftliche Texte in französischer Sprache.
Neben der Übersetzung authentischer Dokumente wird es methodisch darum gehen, Strategien zur Inhaltserschließung fremdsprachlicher wissenschaftlicher Texte zu entwickeln. Hauptziel der Übung ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Scheu im Umgang mit französischsprachigen Texten zu nehmen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten in der französischen Sprache, z.B. durch einige Jahre Schulfranzösisch, im Schriftlichen (mindestens) über das Niveau A2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen verfügen. Der Erwerb eines Leistungsnachweises erfolgt durch regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit, die selbstständige Erstellung eines Portfolios mit ausgewählten Übersetzungen sowie durch Mitwirken bei der Sitzungsvorbereitung und –gestaltung. Auf Wunsch wird zum Ende des Semesters eine Klausur angeboten. |