Die Geschichte der empirischen Sozialforschung beginnt als Geschichte des „Datensammelns“ schon im Ägypten im 2. Jahrhundert v. Christus. Die Entwicklung der Datenerhebungsmethoden im Bereich der Sozialforschung können dementsprechend unter dem Gesichtspunkt dargestellt werden, wie im Laufe der Zeit für bestimmte historische und soziale Gegebenheiten Verfahren und Methoden entwickelt wurden.
Anhand einiger wegweisender empirischer Studien und der Diskussion relevanter methodologischer Fragestellungen, wird in diesem Kurs der Weg zur zeitgenössischen empirischen Sozialforschung erarbeitet. In dem Seminar werden klassische Studien wie die „Arbeitslosen von Marienthal“ (1933) oder die „Street Corner Society“ (1943) behandelt und diskutiert. Hierbei wird ins besondere die der jeweiligen Studie zugrunde liegende Methodik betrachtet und deren Bedeutung für die Entwicklung der empirischen Sozialforschung erläutert.
Die Studierenden werden am Ende des Kurses ein tieferes Verständnis der grundlegenden Methoden der Sozialforschung erlangt haben.
Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist aus organisatorischen Gründen unbedingt erforderlich! |