Kommentar |
Im Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt setzten sich im Laufe des 20. Jahrhunderts Trends aus dem vorangegangenen Jahrhundert wie das menschliche Bevölkerungswachstum und die Urbanisierung, der Anstieg des Energieverbrauchs und die zunehmenden Eingriffe in natürliche Kreisläufe fort, nun allerdings beschleunigt und im weltweiten Maßstab. Man kann somit sagen, dass sich das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt in diesem Jahrhundert stärker änderte als jemals zuvor. Daneben entstand aber auch ein zunehmendes kritisches Bewusstsein für diese Entwicklungen, das insbesondere seit etwa 1970 zur Gründung einer breiten ökologischen Bewegung führte. Die Folge waren Versuche, auf gesellschaftlicher, staatlicher und internationaler Ebene gegenzusteuern und die menschlichen Lebensgrundlagen zu erhalten.
Diese Veranstaltung bietet anhand verschiedener Themen aus der Umweltgeschichte des 20. Jahrhunderts die Möglichkeit Fragen und Methoden der Umweltgeschichte kennenzulernen und zu vertiefen. Die Leistungsanforderungen bestehen aus einem Referat, einer schriftlichen Hausarbeit, kleineren schriftlichen Aufgaben während des Semesters sowie dem Besuch des obligatorischen Tutoriums (Mittwoch, 16.00-18.00 ct, R 3.18). |
Literatur |
Literatur:
Shepard Krech/John R. McNeill/Carolyn Merchant (Hrsg.), Encyclopedia of World Environmental History, Bde. 1-3, New York 2004.
John R. McNeill, Blue Planet. Die Geschichte der Umwelt im 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M./New York 2003.
Joachim Radkau, Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte, München 2011.
Frank Uekötter, Umweltgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte; 81), München 2007. |