Kommentar |
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Geschichte Frankreichs seit 1914. Nach einer Einführung zu politisch-kulturellen Erbschaften und sozio-ökonomischen Verhältnissen seit der Französischen Revolution wird in einem zweiten Schritt der Erste Weltkrieg sowie dessen kurz- und langfristige Folgewirkungen in den Blick genommen, dann die "goldenen" 1920er und "krisenhaften" 1930er Jahre, die Kriegsniederlage 1940 und das Ende der Dritten Republik samt Übergang zum Vichy-Regime. Es folgen Ausführungen über die Befreiung des Landes 1944/45 und die Vierte Republik, bevor in einem letzten Block die Fünfte Republik von den Anfängen 1958 bis zum Jahr 1995 thematisiert wird. Dabei geht es zum einen um die politischen Etappen, festgemacht an den Präsidentschaften von de Gaulle, Pompidou, Giscard d'Estaing und Mitterrand, zum anderen um maßgebliche sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Trends. Stets Berücksichtigung finden außen- und europapolitische Fragen sowie vergleichs- und transfergeschichtliche Perspektiven, die Frankreichs Geschichte in einen größeren westeuropäischen Rahmen einbetten. |
Literatur |
Maurice Agulhon, La République. De Jules Ferry à François Mitterrand 1880-1995, 2. Auflage, Paris (Hachette) 1997; Jean-Jacques Becker, Crises et alternances 1974-2000, 2. Auflage, Paris (Seuil) 2002; Mathias Bernard, La France de mai 1958 à mai 1981. La grande mutation, Paris (Le Livre de poche) 2003; Jens Ivo Engels, Kleine Geschichte der Dritten französischen Republik 1870-1940, Köln (Böhlau/UTB) 2007; Philippe Poirrier, Société et culture en France depuis 1945, Paris (Seuil) 1998; Christophe Prochasson, Introduction à l'histoire de la France au XXe siècle, Paris (La Découverte) 2000; René Rémond, Notre siècle 1918-1995, 3. Auflage, Paris (Fayard) 1996, dt.: Frankreich im 20. Jahrhundert, Bd.1: 1918-1958, Stuttgart (DVA) 1994, Bd.2: 1958 bis zur Gegenwart, Stuttgart (DVA) 1995; Jörg Requate, Frankreich seit 1945, Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht) 2011.
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