Kommentar |
Ciceros meisterhafte Reden aus dem Jahre 63 v.Chr., mit denen er den Umsturzversuch seines Mitsenators Catilina zum Scheitern brachte und die er in einer Phase hielt, die er selbst als Höhepunkt seines politischen Wirkens betrachtete und die tatsächlich zu einem Wendepunkt in seiner Laufbahn und in seinem persönlichen Leben wurde, sollen in diesem Lektürekurs vor allem sprachlich analysiert werden. Im Vordergrund stehen daher nicht die genannten Aspekte, sondern die grammatische und rhetorische Gestaltung und die Stellung Ciceros in der Entwicklung der lateinischen Sprache und Stilistik (die sich wiederum als höchste Komplexitätsstufe der Syntax begreifen läßt). Auf ausführliche Literaturangaben zu Cicero wird darum im folgenden verzichtet (die Auswahl fiele auch angesichts der Fülle einigermaßen schwer); stattdessen seien lediglich ein paar wichtige "klassische" und neuere Untersuchungen zu den Catilina-Reden zur Orientierung genannt. |
Literatur |
Barbara Levick: Catiline (London / New York 2015); Charles M. Odahl: Cicero and the Catilinarian Conspiracy (London u.a. 2010); Hans Drexler: Die Catilinarische Verschwörung. Ein Quellenheft (2. Aufl. Darmstadt [WBG] 1989); Joseph Vogt: Cicero und Sallust über die Catilinarische Verschwörung (Frankfurt a.M. 1938, Ndr. Darmstadt 1973); Thomas Gelzer: L. Sergius Catilina [23], in: RE II 4 (Stuttgart 1923), Sp. 1693-1711 |