Kommentar |
Kultur und Wirtschaft der vorindustriellen Gesellschaft waren maßgeblich durch die Zentralressource Holz bestimmt. Im Verlaufe des 17. und 18. Jahrhunderts begann sich das sogenannte hölzerne Zeitalter (Sombart) jedoch vor dem Hintergrund komplex miteinander verbundener demographischer, technologischer, ökonomischer sowie soziokultureller Veränderungen zu destabilisieren. Ziel des Seminars soll es sein, auf der Grundlage von Referaten die Bedeutung der von der damaligen Gesellschaft als „Holzmangel“ wahrgenommenen und sich um 1800 zuspitzenden Ressourcenkrise für den Aufbruch in das moderne Industriezeitalter herauszuarbeiten. |
Literatur |
Grabas, M.: Krisenbewältigung oder Modernisierungsblockade? Die Rolle des Staates bei der Überwindung des „Holzenergiemangels“ zu Beginn der Industriellen Revolution in Deutschland, in: Jahrbuch für Europäische Verwaltungsgeschichte 7 (1995), S. 43-75.
Radkau, J.: Holzverknappung und Krisenbewußtsein im 18. Jahrhundert, in: Geschichte und Gesellschaft 9 (1983), S. 513-543.
Sieferle, R.P.: Der unterirdische Wald. Energiekrise und Industrielle Revolution (Die Sozialverträglichkeit von Energiesystemen 2), München 1982. |
Bemerkung |
Module: FW-AM NG, FW-AM WSG, FW-VM NG, FW-VM WSG, FW-SM EP
8 CP/4 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften |