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Muster-Hochschule
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Arbeitsfeld Stiftungen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Praxiskurs Langtext
Veranstaltungsnummer 99031 Kurztext
Semester WiSe 2016/17 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 15
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Belegungsfrist Einfaches Belegverfahren HoK    15.09.2016 - 28.10.2016   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 14:00 bis 16:00 woch 25.10.2016 bis 17.01.2017  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 1.24        
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Sa. 09:00 bis 14:00 Einzel am 26.11.2016 Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.18     Beginn 09:30  
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Sa. 09:00 bis 14:00 Einzel am 14.01.2017       Vor-Ort-Termin  
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Maas, Annette , M.A. (F)
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisch orientierte Kulturwissenschaften
Inhalt
Kommentar

"...ein liederliches Tüchlein..."


so wurde im 19. Jahrhundert ein leichtsinniger, nachlässinger und fauler Schüler bezeichnet. Der Ausdruck hängt mit dem mittelalterlichen Bracuh der Kleiderverteilung an Stadtarme zusammen. Eine Variante ist die seit dem 17. Jahrhundert nachweisbare Verteilung des grauen sog. Lucasrockes bzw. des Luxentuches (sic) durch eine Basler Stiftung an bedürftige, felißige und brave Schüler.
"Der Basler Schulkatalog vom Jahre 1846 (S. 33) berichtet. Leider konnte das Tuch nicht allen Schülern, welche sich gemeldet, verabfolgt und machen musste es auf Besserung zurückgelegt werden. Wegen allzu großen UnFleißes (sic) und schlechten Betragens konnte es 21 Schülern gar nicht gegeben werden. Hier sind also die missratenen Schüler, die eigentlichen liederlichen Tüchlein, in unmittelbaren Zusammenhang mit dem grauen Prämientuch gebraucht." (vgl. www.operone.de/spruch, "Du bist ein liederliches (schlechtes) Tüchlein."

War hier der Stiftungszweck ein karitativer, so hat sich dieser im Laufe der Jahrhunderte weiter differenziert: heute sind gemeinnützige Stiftungen in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen aktiv wie bspw. in Kultur, Umwelt, Nachhaltigkeit, Bildung, Soziales, Politik, Wissenschaft und Forschung, internationalen Kooperationen. Sie können in ihren vielfältigen Ausrichtungen und stifterbedingter Individualität facettenreiche Arbeitsperspektiven für Kulturwissenschaftler bieten.

Der PK fürht historsch-typologisierend in das nationale wie internationale Stiftungswesen unter Einbezug aktueller Entwicklungen und Diskussionen ein, vermittelt Grundwissen zu Stiftungsformen und gibt beispielhaft Einblicke in konkrete Stiftungsarbeit, um Orientierung zu den sehr heterogenen Arbeitsmöglichkeiten im Spannungsfeld von gesellschaftspolitischer Partizipation, individuellem Stifterwillen, Auswirkungen der Finanzkrise und zunehmender Professionalisierung (nach amerikanischem Vorbil) im Stiftungsbereich zu geben.

In einem praktischen Teil (Blockseminar Samstag, 26.11.2016, 09.30-14 Uhr) wird u.a. eine Stiftungsgründung "erprobt", zudem wird auch die regionale Stiftungslandschaft näher betrachtet. Beim Vort-Ort-Termin am 14.01.2017 in Saarbrückem stehen die Themen Stiftungen sowie Mäzenentum im kulturellen Umfeld im Mittelpunkt.


Bemerkung

Annette Maas (Historikerin) arbeitet seit 1997 in unterschiedlichen Stiftungsbereichen. Sie ist Gründungskuratoriumsmitglied der Stiftung Form für Verantwortung (www.forum-fuer-verantwortung.de), dort wissenschaftliche Mitarbeiterin, zudem im Rahmen der Bildungsinitiative "Mut zur Nachhaltigkeit" tätig (www.mut-zur-nachhaltigkeit.de).


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024