„Wort“ ist ein schwieriges Wort, vor allem für die Sprachwissenschaft. Im „naiven“ Verständnis ist das Wort die Grundeinheit der Sprache, das wir im Schriftbild sofort erkennen und das wir in der gesprochenen Sprache auch als solches zu hören meinen. Die Sprachwissenschaft aber hat Probleme, das Wort zu definieren, und zwar formal und inhaltlich.
Die Lehrveranstaltung beginnt mit einer Einführung in die sprachwissenschaftlichen Aspekte des Wortes (Abgrenzung gegenüber anderen sprachlichen Einheiten, Struktur, Form und Inhalt). Ein zweiter Teil beschäftigt sich mit wortbasierten Hilfsmitteln, d.h. „Wörterbüchern“ (Lexikographie), und zwar einsprachigen und mehrsprachigen. Im dritten Teil wird die historische Seite des Wortes betrachtet (historische Lexikologie/-graphie, Etymologie). Im vierten Teil, den Sie bestreiten, werden einzelne Aspekte des Themas in Referaten vertieft.
Vorausgesetzt wird Vertrautheit mit mindestens zwei Sprachen (Deutsch, Französisch/Englisch), aus denen auch die meisten Beispiele in den ersten drei Teilen stammen. Weitere Sprachen werden nach Bedarf herangezogen und sind insbesondere in den Referaten erwünscht.
Belohnung für aktive Teilnahme und Übernahme eines Referats: 3 ECTS
Zitatnachweis: William Shakespeare, Hamlet II ii, bzw. Troilus and Cressida V iii |