Kommentar |
Gruppe A
Entwicklungsdiagnostik
Im Seminar werden gängige diagnostische Verfahren exemplarisch vorgestellt, wie z.B. allgemeine und spezifische Entwicklungstests und diagnostische Verfahren zur Erfassung von Entwicklungsstörungen. Die Problematik der Prognostik von Entwicklungsergebnissen und die Notwendigkeit der Einbettung von Einzelbefunden in einen Entwicklungskontext werden herausgearbeitet. Der Gebrauch spezifischer Entwicklungstests wird unter Supervision eingeübt. Ziel ist es, Kenntnisse im Hinblick auf die Auswahl, die Anwendung und die Beurteilung diagnostischer Verfahren zu erwerben.
Gruppe B Diagnostik in der psychotherapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen
In der psychotherapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen ist eine umfassende Diagnostik von besonderer Bedeutung. Hierzu gehört neben einer ausführlichen Anamneseerhebung auch der Einsatz verschiedener diagnostischer Verfahren zur Intelligenz- und Leistungsdiagnostik, zur störungsspezifischen Diagnostik etc. Des Weiteren muss berücksichtigt werden, in welchem Umfang, Bezugspersonen/Eltern in den diagnostischen Prozess mit einbezogen werden sollen. Im Seminar werden diese Aspekte bei der Diagnostik in Rahmen psychotherapeutischer Behandlungen von Kinder und Jugendlichen dargestellt. Neben der theoretischen Erarbeitung, kommen störungsübergreifende als auch störungsspezifische Verfahren (Fragebögen, Tests, Interviews) praktisch zum Einsatz.
Gruppe C Personalauswahl
Mitarbeiter sind das Kapital eines Unternehmens. Ihre Auswahl muss dementsprechend fundiert erfolgen. Das Seminar bietet eine Einführung in die psychologische Personalauswahl und gibt einen Überblick über gängige Instrumente (z. B. Personalmarketing, Critical Incident Technique, Graphologie, Interview, Intelligenztest, Persönlichkeitstest, Arbeitsprobe, Situational Judgement Test, Assessment Center). Die Vielzahl an Übungen wird besonderes Merkmal der Veranstaltung sein; Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden die vorgestellten Instrumente so aktiv näher kennenlernen. Voraussetzungen für die Scheinvergabe: Regelmäßige und aktive Teilnahme, nachgewiesen durch Übernahme von Kurzreferat oder Arbeitsauftrag zur Übungsvorbereitung sowie der erfolgreichen Teilnahme an regelmäßigen Kurztests oder der Bearbeitung von Hausaufgaben.
Gruppe D Theoretische und praktische Aspekte der Diagnostik von Schlafstörungen
Ein- und Durchschlafstörungen, insbesondere die primäre Insomnie, stellen eine klinisch äußerst relevante Störungsgruppe dar, die bei den Betroffenen zu einem hohen Leidensdruck führen und mit sekundären Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit einhergehen. Dennoch können die diagnostische Abgrenzung hinsichtlich anderer schlafbezogener Erkrankungen, das Auftreten im Rahmen der Symptomatik einer zugrundeliegenden psychischen Störung sowie spezifischen Charakteristika innerhalb bestimmter Altersgruppen eine zutreffende Diagnosestellung und daran anschließende Behandlungszuweisung erschweren. Sowohl selbstauskunftsbasierte Verfahren (u.a. Fragebögen, Schlaftagebücher) als auch physiologische Messmethoden (u.a. Aktigraphie, Polysomnographie) liefern dabei einen bedeutsamen Beitrag. In diesem Seminar werden wir zunächst die angeschnittenen Aspekte auf theoretischer Ebene bearbeiten und daran anschließend in einigen praktischen Sitzungen die Auswertung einer polysomnographischen Aufzeichnung (EEG, EOG und EMG) anhand realer Beispiele erlernen und anwenden. |